Wasserkefir-Limonade ist meine Entdeckung des Sommers – allein das Wasserkefir-Grundrezept anzusetzen macht schon so großen Spaß und in 2 Tagen hast du eine prickelnde und kalorienarme Alternative zu Cola, Eistee und Co.
Bist du bereit für ein neues Geschmackserlebnis?
Viel trinken ist im Sommer wichtig: Wir schwitzen viel, damit sich der Körper abkühlen kann – und verlieren dabei auch eine Menge Wasser. Um das auszugleichen ist Wasser trinken natürlich am gesündesten – es ist kalorienfrei und enthält keine Zusätze. Mehr braucht der Körper nicht.
Ein bisschen Abwechslung schadet aber auch nicht, und eine erfrischende Limo oder Schorle schmeckt einfach gut!
Damit der Durst nicht in der Zuckerfalle landet, habe ich eine neue „Limonade“ entdeckt, die ich dir heute zeigen möchte:
Wasserkefir! Eine prickelnde, erfrischende, süß-säuerliche, an Federweißer erinnernde Limonade mit wenig Zucker und probiotischen Kulturen. Zum Selbermachen. Und dann vermehrt sich das Zeug auch noch von selbst – mein Biologenherz geht auf! 😀
Ich erzähl dir ein bisschen was über den Wasserkefir, sodass du alles wichtige weißt und unten bekommst du das Grundrezept für den Wasserkefir, wie ich ihn immer mache. Achtung, es wird lang… Los gehts!
Was ist Wasserkefir eigentlich?
Wasserkefir ist ein fermentiertes bzw. gebrautes Getränk mit natürlicher Kohlensäure. Man kann ihn nicht im Supermarkt kaufen, sondern muss ihn selbst herstellen. Das dauert ca. 2 Tage und geht super einfach.
Das Geheimnis hinter diesem Getränk sind Wasserkefirkulturen – sie bestehen aus Hefepilzen und Milchsäurebakterien und bilden zusammen eine Art Symbiose. Sie sehen aus wie kleine gummiartige Kristalle und lassen sich zwischen den Fingern zerdrücken.
Gibt man die Wasserkefirkristalle in gezuckertes Wasser und legt noch Trockenfrüchte als Stickstoffquelle dazu, vergärt die Hefe den Zucker und die Bakterien wandeln die entstandenen Stoffe in Milchsäure, Essigsäure, Kohlensäure und eine geringe Menge Alkohol (ca. 0,5 %) um. Diesen Vorgang nennt man Fermentieren.
Die Wasserkefirkristalle ernähren sich also vom Zucker und wandeln ihn um. Am Ende ist vom Zucker nicht mehr besonders viel übrig.
Heraus kommt ein spritziges Getränk mit einer leichten Kohlensäure und einem milden süß-säuerlichen Geschmack. Dieser Geschmack ist vollkommen anders, als wenn man nur Zuckerwasser mit Zitronensaft vermischen würde. Dazu kommt die natürlich entstandene Kohlensäure, die das Ganze noch etwas sprudelig macht. Perfekt für heiße Tage.
Wie viele Kalorien und wie viel Zucker enthält Wasserkefir?
Die Antwort auf diese Frage hängt immer von der Ausgangslage ab: Wie viel Zucker wurde zugegeben? Und wie lange durfte der Ansatz fermentieren?
Grundsätzlich kann man sagen: Je länger die Fermentation dauert, desto weniger Zucker ist drin.
Nach 2 Tagen Fermentation bleiben bei mir ca. 2-3 % Restzucker übrig – sagen mir meine erfahrenen Geschmacksknospen und der Vergleich mit unterschiedlichen Zuckerlösungen. Ich mag ihn noch ganz leicht restsüß (nach 36-48 Stunden) und veranschlage dafür pauschal einen Restzuckergehalt von 3 % – das ist nicht viel, ich setze den Wasserkefir auch nur mit einer relativ geringen Menge Zucker (6-8 % also 60-80 g auf 1 Liter) an. 100 ml fertige Wasserkefir-Limonade nach meinem Rezept haben dann noch 3 g Zucker (3 % Restzuckergehalt) und somit 12 kcal (zum Vergleich: Cola enthält pro 100 ml 42 kcal und 10 g Zucker).
Kann man Zuckeralternativen für Wasserkefir verwenden oder den Zucker komplett weglassen?
Zuckeralternativen wie Honig oder Agavendicksaft sind für die Fermentation zu nährstoffreich und belasten die Wasserkefirkultur zu stark – es könnte passieren, dass sie dabei kaputt geht (die Kristalle vermehren sich nicht mehr, bleiben klein und werden zu Brei). Auch kalorienarme Zucker-Alternativen wie Erythrit oder Birkenzucker funktionieren nicht, da sie keine Energie für die Kristalle liefern. Am besten funktioniert wirklich der billige „ungesunde“ Industriezucker.
Wenn du (zumindest teilweise) auf den raffinierten weißen Zucker verzichten möchtest, kannst du einen Teil Rohrzucker bzw. Rohrohrzucker verwenden. Das gibt auch einen leicht karamellig malzigen Geschmack. Aus Kostengründen verwende ich meistens weißen Zucker.
Ist der viele Zucker nicht total ungesund?
Berechtigte Frage, denn wir wollen uns ja gesünder ernähren. Ich kann dich aber beruhigen: Vom vielen Zucker im Ansatz bleibt für dich zum Trinken nicht viel übrig, denn er ist das Futter für Wasserkefirkristalle (also die Hefepilze und Bakterien). Erst durch den Zucker im Wasser kann der Wasserkefir gären bzw. fermentieren. Ohne Zucker „verhungert“ die Kefirkultur und stirbt. Weglassen ist also nicht möglich.
Ist Wasserkefir gesund?
Gesund ist nur Wasser – dann würde ich ungezuckerten Tee vorschlagen und dann gern stark verdünnte Saftschorlen und auch den Wasserkefir. Durch den hohen Anteil an aktiver Probiotika regt er auch ein bisschen die Verdauung an, das kann nicht schaden. 😅 Einzige Ausnahmen, für die ich Wasserkefir nicht empfehlen möchte, sind Schwangere und Kinder. Durch die Gärung können geringe Mengen Alkohol (ca. 0,5 %) entstehen – allerdings sind in Traubensaft, Bananen und überreifen Früchten ungefähr die gleiche Menge enthalten. Das muss also jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn du bisher noch nie Wasserkefir getrunken hast, kann es sein, dass du anfangs eine gesteigerte Darmaktivität bemerkst. Das kann gewollt sein – oder ziemlich unpassend. Richte dich drauf ein und steigere die Menge langsam.
Wo kann man Wasserkefir-Kulturen kaufen? Und auf was sollte ich achten?
Für deine erste Wasserkefir-Produktion brauchst du natürlich Wasserkefirkristalle. Diese bekommst du (noch?) nicht in der Drogerie oder im Supermarkt und auch nicht im Reformhaus (dort findest du höchstens eine Art Pulver, das sich nur einmal verwenden lässt). Im Internet findest du spezielle Online-Shops, die bio-zertifizierten Wasserkefir anbieten oder du schaust dich auch bei Auktionsplattformen um. Wasserkefir lässt sich einfach per Post versenden und überlebt den Transport recht unbeschadet.
Wenn der Wasserkefir dann bei dir angekommen ist, solltest du noch am gleichen Tag einen ersten Durchgang starten, um den Wasserkefir zu aktivieren. Durch den Transport ist er etwas trocken geworden und hat Hunger! 😊
So aktivierst du den Wasserkefir für den ersten Durchgang:
Der ersten Durchgang schmeckt meistens etwas fad und modrig – ich trinke ihn nicht und sehe ihn nur als Belebung der Kultur an. Dafür rührst du ganz normal das Grundrezept an und lässt ihn für 24 Stunden stehen. Viele kleine Blubberbläschen zeigen dir an, dass der Wasserkefir aktiv ist und sich vermehrt. Dann kannst du ihn absieben und die Kristalle mit kaltem Wasser durchspülen. Jetzt bist du startklar für deine erste Limonadenproduktion!
Wie oft kann man die Wasserkefir-Kristalle verwenden?
Jetzt kommt der Knaller: Du kannst die Wasserkefir-Kristalle unendlich oft zur Limonadenproduktion benutzen, denn sie „verbrauchen“ sich nicht, sondern werden mehr (zumindest mit hartem Leitungswasser). Ich mache es meist so, dass ich immer einen aktiven Ansatz mit 30 g ansetze und ein Backup (ca. 50 g) im Kühlschrank schlummert (falls doch mal was schief geht oder ich eine Pause brauche, mehr zum Pausieren schreibe ich unten noch).
Mehr als 100 g habe ich also nicht im Haus und entsorge den Überschuss dann. Es gibt auch Menschen, die die Kristalle zum Kochen (z.B. im Brotteig, als Hackfleischersatz, etc.) verwenden – damit kann ich mich allerdings nicht anfreunden.
Warum braucht man Trockenfrüchte zur Herstellung von Wasserkefir? Welche Trockenfrüchte sind am besten? Welche Früchte kann ich verwenden?
Für die Fermentation benötigt der Wasserkefir, neben Zucker und Wasser, auch noch eine Stickstoffquelle. Stickstoff findet sich vor allem in Pflanzenmaterial. Der Stickstoff ist mehr für die Bakterien gedacht, die diesen aufnehmen und umwandeln. An dieser Stelle erspare ich euch Ausführungen zur heterofermentativen Milchsäuregärung (das Stichwort zum Googeln, wenn du nicht schlafen kannst) – es passiert echt viel Biochemie-Magic beim Wasserkefir herstellen.
Du kannst den Wasserkefir grundsätzlich auch mit frischen Früchten (zum Beispiel mit Äpfeln, Erdbeeren, Blaubeeren, frischer Minze, usw.) ansetzen. Für den Anfang empfehle ich jedoch Trockenfrüchte (ungeschwefelt und bio), da diese erst zu Boden sinken. Das hat den Vorteil, dass sie weniger schimmelanfällig an der Oberfläche schwimmen. Durch die Gärung sinkt der pH-Wert im Wasserkefir, sodass nach wenigen Stunden die Schimmelgefahr nicht mehr so hoch ist. Die Zitronenscheiben bewirken zusätzlich eine sofortige Säuerung und haben ebenfalls einen „Anti-Schimmel-Effekt“ – es geht wohl auch ohne. Aber ich mag die Zitrone ganz gerne da drin.
Meine Lieblingstrockenfrüchte sind Feigen – sie geben dem Wasserkefir einen milden und ausgewogenen runden Geschmack. Auch Rosinen sind für den Anfang gut geeignet (finde ich aber zum Rauspulen etwas nervig). Aprikosen und Datteln empfinde ich als sehr dominant (also eher kein Liebling). Du kannst eigentlich alles an Obst (und Gemüse, z.B. Gurken) in den Ansatz geben, was für dich passend scheint und nicht sofort zu Brei wird (also eher keine frische Banane, getrocknet würde aber funktionieren). Probier dich einfach mal durch – du kannst ja auch 2 Ansätze parallel starten und vergleichen.
Was passiert, wenn man den Wasserkefir-Ansatz zu lange stehen lässt?
Die Fermentation dauert so lange, wie Zucker in der Lösung vorhanden ist. Haben die Hefen und Bakterien den Zucker nach einigen Tagen aufgebraucht, stoppt die Fermentation (keine Aktivität/Blubberbläschen mehr) und die Wasserkefirkultur „verhungert“. Das Getränk kippt nun sehr schnell und wird stark sauer und riecht stechend – es ist Essig draus geworden, der aber wirklich nicht schmeckt.
Den richtigen Zeitpunkt zum Abgießen zu finden kann ein paar Durchgänge dauern. Am Anfang wirst du wahrscheinlich vorsichtiger sein und ihn noch ziemlich süß abfüllen. Mit der Zeit wirst du mutiger und lässt ihn immer länger stehen. Probiere nach 36 Stunden (noch recht süß, aber die gewünschte Säure kommt schon leicht durch) und danach in regelmäßigen Abständen erneut. Du wirst merken, dass mit fortschreitender Zeit das Aroma zunimmt, die Säure stärker wird und die Süße abnimmt.
Ich habe mir einen Kurzbefehl in meinem Smartphone erstellt, der mich nach 36 Stunden daran erinnert, mal abzuschmecken. So muss ich mir keine Uhrzeiten merken und komme bei mehreren Ansätzen nicht durcheinander.
Wie lange ist Wasserkefir haltbar?
Wenn du die fertige Wasserkefir-Limo abgesiebt und in Glasflaschen gefüllt hast, ist sie grundsätzlich fertig zum Trinken. Du kannst den Wasserkefir direkt luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren oder mit einer kleinen Zugabe von Zucker oder Früchten „nachreifen“ lassen (das wäre eine 2. Fermentation).
Der fertige Wasserkefir hält sich kühl gelagert für mindestens 2 Wochen. Achte beim Abfüllen darauf, dass die Flaschen sauber gespült sind und kein Schmutz drin ist, der gammeln könnte.
Wenn du Lust hast, die zweite Fermentation auszuprobieren, gehst du wie folgt vor:
Wasserkefir-Kristalle absieben und das Getränk ungefähr 3/4 voll in Flaschen füllen. Nun etwas „Futter“ zur weiteren Fermentation hinzufügen: Entweder frische Früchte, Fruchtsaft oder Zucker. Das aromatisiert den Wasserkefir und durch den zusätzlichen Zucker entsteht mehr Kohlensäure, die jetzt im Getränk bleibt (die Flasche ist ja nun verschlossen). Aber auch ohne extra „Zusatz“ ist noch genügend Restzucker für die Fermentation vorhanden. Die Flasche nun für weitere 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen, danach zugesetzte Früchte entfernen (erneut absieben und wieder umfüllen) und die Flasche ab jetzt im Kühlschrank aufbewahren.
Wenn du den Wasserkefir direkt trinken möchtest, reichen einfache Glasflaschen mit Schraubverschluss oder eine Karaffe aus.
Für die 2. Fermentation verwende ich Flaschen mit Bügelverschluss* (die mit dem „Plopp“ beim Öffnen) – sie verschließen absolut dicht und halten die neu entstehende Kohlensäure sicher im Getränk. Ich habe den Eindruck, dass der Wasserkefir sprudeliger ist, wenn ich Flaschen mit Bügelverschluss verwende.
Grundsätzlich solltest du die Flaschen alle 7 Tage entlüften, wenn du den Wasserkefir länger aufbewahren möchtest. Sonst entsteht zu viel Druck in der Flasche.
Wasserkefir-Kristalle aufbewahren/lagern, wenn du eine Pause machen möchtest
Fülle ca. 50-100 g gespülte Wasserkefirkristalle in eine Kunststoffdose mit Deckel und fülle mit Leitungswasser auf, bis die Kristalle bedeckt sind. Nun noch 1-2 EL Zucker hinzufügen (quasi Proviant für den Winterschlaf) und die Dose verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Durch die Kälte ist die Aktivität der Kristalle sehr stark herabgesetzt und sie können so 2 Wochen überwintert werden.
Tausche das Backup alle 2 Wochen (oder früher wenn du magst) durch frische überschüssige Wasserkefir-Kristalle und neues Zuckerwasser aus. Wenn du länger Pause machen möchtest, kannst du die Kristalle mit etwas Zuckerwasser für maximal 6 Monate einfrieren. Danach macht es Sinn, die Kristalle wieder zu aktivieren (das kann 2-3 Durchgänge dauern).
Wasserkefir mag kein Metall
Die Symbiose zwischen Hefen und Bakterien mag kein Metall – dieses reagiert mit der Wasserkefir-Kultur und könnte sie kaputt machen. Verwende für den Ansatz Behälter aus Glas (Flaschen mit großer Öffnung „wide mouth“ oder Einmachgläser mit Fassungsvermögen von min. 1 Liter) und für alles andere (Sieb, Trichter, Löffel) Kunststoff-Utensilien (oder Glas, Keramik, Holz, egal, hauptsache kein Metall).
Hilfe: Mein Wasserkekfir ist modrig, schleimig, faulig oder „komisch“
Es kann im Sommer passieren, dass der Wasserkefir zu schnell fermentiert (zu sauer, keine Kohlensäure) oder sich unerwünschte Mikroorganismen im Ansatz vermehren. Die frische Zitrone sollte dies verhindern, trotzdem kann es mal vorkommen, dass der Ansatz nichts wird. Das passiert einfach und du merkst spätestens beim ersten Schluck, wenn der Wasserkefir nicht in Ordnung ist.
Spüle die Kefirkristalle gut mit kaltem Wasser durch, spüle dein Gefäß gründlich und heiß aus (eventuell im Backofen sterilisieren) und setze einen neuen Ansatz an. Aktiviere wenn du magst auch das „Backup“ im Kühlschrank. Berühre die Kristalle nicht zu häufig, da du sie mit deinen Bakterien an den Händen kontaminieren könntest.
Stelle das Gär-Gefäß eher kühl (ca. 20 °C) und nicht in die direkte Sonne (also nicht auf die Fensterbank).
Wenn sich auf der Oberfläche etwas Schaum bildet ist alles ok. Eine pelzige, dicke und feste Oberfläche auf dem Ansatz ist ein Zeichen dafür, dass du den Ansatz nochmal neu machen musst.
Lass dir aber keine Angst machen und probiere es einfach mal aus.
Inspiration zum Aromatisieren deiner Wasserkefir-Limonade:
Pur und mit ein paar Eiswürfeln serviert, finde ich den Wasserkefir schon extrem lecker! Am liebsten mag ich ihn aus dem Kühlschrank mit 2 Eiswürfeln. Morgens, mittags und abends.
Ein bisschen Saft (Apfel, Traube, etc.), ein paar frische Früchte (z.B. Himbeeren),frische Minze oder auch ein Schlückchen selbstgemachter Rhabarber-Sirup (hier entlang zum Rezept) gibt dem Wasserkefir einen neuen Geschmack. Total erfrischend finde ich übrigens gehobelte Gurke – findet man ja auch öfter mal in Cocktails.
Wer es gerne schärfer mag, kann auch einen kleinen Spritzer Ingwer-Saft zum puren Wasserkefir ausprobieren. Es gibt so viele Ideen, dass das hier den Rahmen sprengen würde…
Ich wünsche dir nun viel Spaß beim Fermentieren! Wenn du noch eine Frage hast, stell sie gerne in den Kommentaren oder schreib mir eine kurze Mail (hallo@kaloriengeniessen.de).
Kalorienarme Wasserkefir-Limonade selber machen (einfaches Grundrezept)
Geräte und Materialien
- Einmachglas mit großer Öffnung, 1 Liter Fassungsvermögen oder größer
- Sieb aus Kunststoff
- Löffel aus Kunststoff
- Trichter aus Kunststoff
Zutaten
- 1 Liter lauwarmes Leitungswasser (gerne hartes Wasser)
- 60-80 g Zucker (je nach Geschmack, fange mit der größeren Menge an)
- 30 g Wasserkefir-Kristalle
- 2-3 Trockenfrüchte (z.B. Feigen, Datteln, Aprikosen) (möglichst ungeschwefelt)
- 2 Scheiben Zitrone (bio)
Zubereitung
- Löse den Zucker in lauwarmem Leitungswasser auf.Tipp: Fülle 500 ml heißes Wasser in einen Messbecher, löse darin den Zucker auf (das geht in heißem Wasser schneller) und fülle dann den Messerbecher bis 1 Liter mit kaltem Wasser auf. Das Wasser hat dann die richtige Temperatur und man muss weniger Rühren.60-80 g Zucker, 1 Liter lauwarmes Leitungswasser
- Spüle die Wasserkefirkristalle in einem Kunststoffsieb unter kaltem Wasser durch und gebe sie dann in dein Gefäß. Gib die Trockenfrüchte und Zitronen-Scheiben dazu. Die Zitrone kannst du auch etwas Andrücken, sodass mehr Aroma und Säure im Getränk ist.Gieße das Zuckerwasser dazu. Den Deckel des Gefäßes nur ganz leicht schließen, sodass entstehendes Gas entweichen kann.30 g Wasserkefir-Kristalle, 2-3 Trockenfrüchte (z.B. Feigen, Datteln, Aprikosen), 2 Scheiben Zitrone (bio)
- Lasse den Ansatz für 36-48 Stunden bei Raumtemperatur stehen. Probiere nach 36 Stunden einen kleinen Schluck (z.B. mit einem Löffel), ob dir der Wasserkefir schmeckt. Ist er noch zu süß, dann lasse ihn nochmal ein paar Stunden stehen. Dann erneut probieren.
- Wenn dir der Wasserkefir gut schmeckt (ausgewogen süß-sauer), diesen über ein Kunststoffsieb abgießen und in sauber gespülte Flaschen abfüllen. Die Flaschen können nun fest verschlossen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Gut gekühlt ist dein Wasserkefir nun trinkfertig.
- Die abgesiebten Wasserkefir-Kristalle können nun gespült und direkt für einen weiteren Ansatz verwendet werden. Da sie sich vermehrt haben, die entsprechende Menge für 1 Liter = 30 g Kristalle abwiegen.
Anmerkungen
Es entsteht mehr Kohlensäure und Früchte bringen extra Geschmack in die Wasserkefir-Limonade. Nach der 2. Fermentation kann die Flasche im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Nährwerte pro Portion
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Danke für die tolle Anleitung und das Hintergrundwissen.
Ich habe meinen Kefir ab und zu mal im Glas mit Metalldeckel angesetzt….
…bei allem anderen Material hab ich aufgepaßt. Sollte ich mir neuen Ansatz besorgen? Woran merke ich, ob der Kefir gesund ist?
Er wächst und wächst und schmeckt superlecker. 😋
Der Metalldeckel ist nicht so problematisch, da der Wasserkefir wahrscheinlich nicht damit in Berührung kommt.
Ein gesunder Wasserkefir wächst fleißig und vermehrt sich – also scheinst du alles richtig zu machen. 🥳
Super Beschreibung. Danke dafür
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