Grüner Spargel Nudelsalat mit Feta, Tomaten und Balsamico-Dressing – ein richtig guter Frühlingssalat fürs Mittagessen!
Heute nehme ich dich mit hinter die Kulissen: Von der Idee (Oh, überall grüner Spargel – ich mach was damit!) bis zum fertigen Blogpost (diesen hier).
Ich erzähle dir, wie ich ein Rezept entwickle, wie so ein Fotoshooting aussieht und wie es nach dem Kochen und Fotografieren weitergeht. Ich hoffe, dir gefällt der Einblick in meinen Foodblogger-Workflow! 😊
Wenn es dir zwischendurch zu lang(weilig) mit den Behind the Scenes wird, scroll einfach runter zum Rezept – ich hab Verständnis. 😅
Oder drücke auf den Button, um direkt zum Rezept zu springen:
Zum Nudelsalat mit grünem Spargel kann ich dir sagen: SUPERLECKER! Unbedingt nachmachen. Das Dressing mit Balsamico, Senf, Honig und Knoblauch passt hervorragend zu ALLEN Zutaten. Los gehts!
Von der Idee zum Rezept
Saisonales Gemüse ist eine tolle Inspiration für neue Rezepte – so auch hier: Überall gibt es gerade grünen Spargel zu kaufen und ich hab Bock auf das grüne Gemüse. Perfekte Bedingungen für ein Blogrezept. Aber was mach ich jetzt damit? Nur anbraten? Hm, lecker ja, aber dafür braucht niemand ein Rezept. Ich muss den angebratenen Spargel also kombinieren.
Ich suche im Internet nach grünem Spargel und schaue mir Bilder an – vielleicht lacht mich ja etwas an und inspiriert mich:
Okay, gebraten und überbacken sehe ich viel. Und umwickelt mit Bacon. Und Tomaten. Oh ja, Tomaten find ich gut!
Mit Tomaten assoziiere ich immer Balsamico – als Tomate-Mozzarella-Salat mit Olivenöl und Balsamico (wie den Salat Caprese). Könnte ich vielleicht einen Salat mit grünem Spargel, Tomaten und Balsamico und … ?
Schon ploppt die Idee „Nudelsalat“ vor dem geistigen Auge auf. Ich schnappe mir also Zettel und Stift, schreibe „Grüner Spargel Nudelsalat“ als Überschrift drauf. Dann schreibe ich alle Zutaten, die meiner Meinung nach gut dazu passen würden einfach runter. Dabei hilft mir auch mein Lexikon der Aromen- und Geschmackskombinationen* (ein Muss für jeden Foodblogger und für alle, die gerne freestyle kochen) – ja, sowas gibts wirklich und es stehen nur Zutaten drin (keine Rezepte, keine Mengenangaben, nur Inspiration). Über 250 Seiten lang. Ich liebe dieses Nachschlagewerk – an dieser Stelle geht ein großer Dank an Lara fürs Influencen raus. ❤️
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Nachdem ich alle möglichen Zutaten notiert habe, bastel ich ein Rezept (oder auch mehrere). Dabei gibt es noch keine Mengenangaben, ich skizziere nur was ich mit den Zutaten mache:
- Nudeln kochen (Überraschung!),
- Spargel in Olivenöl anbraten,
- welche Zutaten in den Salat sollen (Tomaten, Oliven und Feta auf jeden Fall) und
- wie ich das Dressing mache.
Im nächsten Schritt überlege ich mir die Mengen und in welchem Verhältnis sie zueinander stehen sollen. Das mache ich vor dem ersten Kochen, damit ich weiß, wie viele Kalorien dabei herauskommen. Auf zum Supermarkt und dann gehts ans Werk!
Wie kochen Foodblogger?
Jetzt fängt der Spaß an – denn meistens ist das erste Probekochen noch nicht perfekt. Muss es aber auch nicht, denn Rezepte entwickeln und Kochen ist ein Prozess. Ich kann noch so viele Stunden an meinem theoretischen Rezept tüfteln, am Ende muss ich ausprobieren und auch mal Fehler machen. Durch Fehler macht man neue Erfahrungen und so sind auch vermasselte Gerichte ein Gewinn (essbar sind sie aber alle).
Wenn das endgültige Rezept steht, muss man nochmal kochen. Diesmal in Schön fürs Foto. Je nach Anzahl der Probekochdurchgänge lasse ich etwas Zeit vergehen. Wenn ich ein Gericht 3x hintereinander gegessen habe, freue ich mich auf Abwechslung. 😅
Wenn es an das finale Foto-Kochen geht, stelle ich die Basis-Zutaten (auf dem Bild) und die möglichen Extra- oder Alternativ-Zutaten (nicht im Bild) bereit. Das mache ich aber immer so – auch wenn ich nicht für den Blog koche. Denn was ich nicht mag, ist Chaos oder Zeitdruck beim Kochen.
Eigentlich unterscheidet sich das Blog-Kochen nicht so gravierend vom Alltagskochen. Nur das Gemüse lasse ich etwas knackiger, damit es auf dem Bild später auch erkennbar ist. Und speziell für den Grünen Spargel Nudelsalat habe ich die Stücke größer gelassen, damit man später auf dem Bild diesen nicht mit grünen Bohnen verwechselt. Aber sonst keine Tricks – echte Zutaten und ich koche nach meiner eigenen Anleitung (quasi als Test).
Währenddessen notiere ich immer wieder, ob die Zutatenmengen und die Zubereitungsschritte passen.
Hier ist ungefähr die Hälfte des Blogposts – kannst du noch? Wenn nicht, hier kommt die Abkürzung zum Rezept für den Spargel-Nudelsalat:
Foodstyling und Food-Fotografie
Für Foodfotos habe ich eigenes Geschirr (in der Foodbloggersprache „Props“ also Requisiten) – und zwar viel davon (für mich ist es viel!). Sonst wäre es ziemlich langweilig auf dem Blog, wenn ich immer nur einen weißen Standardteller nehmen würde. Unterschiedliche Farben, Formen und Schattierungen können die Optik des Gerichtes unterstützen. Mittlerweile weiß ich, dass dezente Muster und neutrale Farben am besten für mich funktionieren.
Für den Salat habe ich einen ovalen-flachen Teller und als Alternative einen mit Rand ausgewählt. Beim Anrichten bin ich ziemlich „easy going“ unterwegs und schütte einfach alles drauf (so wie du es auch zuhause machen würdest). Vielleicht platziere ich die ein oder andere Nudel oder Tomate nochmal um. Beim Foodstyling will ich nichts „extra stylen“ – denn wenn du das Gericht nachkochst, sollte es möglichst so aussehen wie bei mir. Deswegen mache ich kein großes Tamtam daraus.
Der riesige Teller lässt heute wenig Spielraum für Deko drumherum, ich platziere also den Ersatz- bzw. Fotospargel und ein paar geschmacksgebende Zutaten dazu (damit du dir vorstellen kannst, wie der Salat am Ende schmeckt) und positioniere die Kamera. Ein paar Bilder machen (ca. 10-20) und immer wieder verschieben, Winkel ändern, Käse drauf werfen und beherrschen, noch nicht zu naschen.
Wenn ich zufrieden mit der Ausbeute bin (ein Gefühlsding oder auch mal „Ach f*** it, besser wirds heute nicht mehr!“) wird das fotografierte Essen auf normale Alltagsteller verfrachtet und nochmal ausgiebig getestet (ich schmeiße nichts weg und koche daher auch nicht zu viel). Vom Fotogeschirr wird nicht gegessen – denn es sind Requisiten und die sollen lange schön bleiben.
Bilder bearbeiten und auswählen
Nach dem Kochen und Fotografieren steht das Material für den Blogpost – fast… die Bilder brauchen noch etwas (weniger ist mehr!) Korrektur. Etwas mehr Licht, Kontrast, Tiefen, eine Prise eigener Stil und voilá:
Außerdem erstelle ich Grafiken, die für das Web geeignet sind. Die Bilder sollen eine gute Qualität und gleichzeitig eine geringe Dateigröße haben (damit sie schnell geladen werden).
Danach suche ich die Fotos aus, die in den Blogpost sollen. Heute sind es ein paar mehr als sonst. 😁
Blogpost schreiben und Bilder + Rezept einfügen
Beim Texten habe ich eine feste Struktur, wie ich meinen Blogpost aufbaue:
- Einleitung bzw. Teaser (damit du weißt worum es geht)
- Tipps zum Kochen oder Warenkunde (heute mal nicht)
- Das Rezept
- Weitere Empfehlungen
Mit der Zeit kommt die Übung und das Schreiben fällt immer leichter. Ich schreibe auch nie linear von oben nach unten, sondern eher „nach Überschriften und Stichpunkten“. Dabei entsteht der Text nach und nach. Erzwingen kann man nichts. Schreiben ist ein kreativer Prozess und nicht umsonst ein eigener Beruf.
Wenn der Text zum größten Teil fertig ist, platziere ich die ausgesuchten Bilder an passende Textpassagen. Für das Rezept habe ich ein Plugin (wie eine App innerhalb des Systems), das eine druckfähige Rezeptkarte erstellt. Das brauche ich nur noch abtippen (habe ich ja schon am Anfang erstellt).
Wenn ich etwas Verlinken möchte (z.B. Produkte oder weitere Rezepte) mache ich das noch abschließend. Zum Schluss teste ich den Lesefluss in einer Vorschau-Version. Damit wäre es geschafft. Hurra!
In den Äther schicken
Wenn ein ganzer Blogpost mit Rezept, Bildern und Extras fertig ist, veröffentliche ich ihn. In den nächsten Stunden und Tagen wird er von Suchmaschinen gecrawlt und indexiert (super süßes Video zur Erklärung: Sendung mit der Maus – Suchmaschine).
Wenn du nach einem Nudelsalat mit grünem Spargel suchst, tippst du „Nudelsalat grüner Spargel“ oder „Spargel Salat Rezept“ ein und findest dieses Rezept. Hoffentlich, wenn ich meine Arbeit hier gut gemacht habe. Du klickst drauf, weil du das Bild besonders ansprechend findest oder die kleine Beschreibung dich neugierig gemacht hat. Im besten Fall ist das Rezept genau das, was du gesucht hast. Und da wären wir!
Nach dem Bloggen ist vor dem Bloggen
Während du das liest, ist das nächste Rezept schon in der Pipeline oder ich werkel noch dran. Und zwischendurch lese und beantworte ich deinen Kommentar oder deine Email. Schreib mir doch mal einen lieben Gruß – darüber freue ich mich immer riesig! ❤️
Schreiben ist etwas, das ich sehr mag! Genau wie Kochen und mit Zutaten Experimentieren. Und Fotografieren. Und den nerdigen Kram und das technische Gefummel im Hintergrund. Bloggen vereint das alles für mich. Wenn ich dann noch eine liebe Mail mit Feedbank, Dank und Wünschen bekomme, bin ich berührt und dankbar. Auch über konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge freue ich mich, weil sie mir weiterhelfen, meinen Blog noch besser zu machen. Ich mache das hier alles für mich UND für dich.
Bevor ich jetzt sentimental werde, sage ich dir einfach mal DANKE! Danke, dass du meine Rezepte nachkochst und bewertest. Danke, dass du nochmal extra Feedback schreibst. Danke, dass du bis hier hin gelesen hast (Wahnsinn, wirklich!).
Grüner Spargel Nudelsalat mit Tomaten, Feta und Balsamico-Dressing (schnell gemacht und macht satt!)
Zutaten
Für den Salat:
- 100 g Nudeln (z.B. Fusilli oder Girandole)
- 500 g grüner Spargel
- 1 TL Olivenöl zum Anbraten
- 150 g Kirschtomaten
- 1 rote Zwiebel
- 100 g Feta light
- 50 g Kalamata-Oliven ohne Stein
Zubereitung
- Nudeln nach Anleitung bissfest garen. Grünen Spargel waschen und die holzigen Enden abschneiden, dann die Stangen in 5 cm große Stücke schneiden. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Die rote Zwiebeln in feine Streifen schneiden. Oliven nach Belieben halbieren oder im Ganzen belassen.100 g Nudeln, 500 g grüner Spargel, 150 g Kirschtomaten, 1 rote Zwiebel, 50 g Kalamata-Oliven ohne Stein
- Für die Vinaigrette: Knoblauch in eine kleine Schüssel pressen. Mit Olivenöl und Balsamico, Senf, Honig und Zitronensaft verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.1 Zehe Knoblauch, 1 TL Olivenöl, 1 EL Balsamico, 1/2 TL Senf, 1 TL Honig, 1 TL Zitronensaft, Salz und Pfeffer
- Eine große Pfanne mit Olivenöl erhitzen und den Spargel darin für 5-10 Minuten anbraten.1 TL Olivenöl zum Anbraten
- Abgetropfte Nudeln, gebratenen Spargel, Kirschtomaten, rote Zwiebel und Oliven in eine große Schüssel geben. Die Vinaigrette dazu geben und gut vermischen. Mit Feta servieren.100 g Feta light
Anmerkungen
Nährwerte pro Portion
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Dieser Blogpost wurde am 19.04.2021 erstmalig veröffentlicht und nach einer Überarbeitung wiederveröffentlicht.
Noch mehr leckere und sattmachende Salate
Wenn du den Spargel-Nudelsalat ausprobiert und für lecker befunden hast, könnten dir die folgenden Salate auch gut schmecken:
Einfacher Couscous-Salat: Körnig, frisch und lässt sich gut mitnehmen.
Italienischer Nudelsalat mit Pesto: Tolles kaltes Mittagessen im Sommer, auf jeder Grillparty ein gern gesehener Gast und auch für unterwegs prima geeignet.
Einfacher und kalorienarmer Nudelsalat mit Mayo-Joghurt-Dressing: Ganz schnell gemacht und durch das leichte Dressing aus Mayonnaise und Joghurt erfrischend und cremig.
Schwäbischer Kartoffelsalat: Passt gut zum Bockwürstchen, als kaltes Mittagessen, zum Schnitzel, zum Backfisch und ist mit Brühe zubereitet viel kalorienärmer als die Variante mit Mayonnaise.
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Wir hatten den Salat zum Grillen und er war superlecker
Megalecker, ich hatte nur weißen Spargel und hab für die Vinaigrette roten Feigensenf genommen! Der wird auf jeden Fall öfter gemacht😋
Wow, das klingt nach einer richtig leckeren Variation. Danke dir liebe Andrea ❤️
Wird gleich zum mindestens dritten Mal zubereitet. Mega gut! Danke für’s Rezept.
Sehr gerne, ich freue mich wenn der Salat so gut ankommt. Danke dir!
Echt genial! Geht auch mit übrig gebliebenem gekochtem grünen Spargel vom Vortag.
Heute gemacht, total lecker, genau das richtige bei dieser Hitze.
Habe die Oliven weggelassen, diese mögen nicht alle bei uns.
Danke für dieses geniale Rezept ❤
Danke liebe Birgit!
Hallo! Diesen Salat gab es hier gestern spontan zum Grillen! Sehr schnell in der Zubereitung und super lecker! Vielen Dank für die Inspiration!
LG Dunja
Wie schön, dass euch der Nudelsalat gut geschmeckt hat! Danke für dein Feedback ❤️
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