Die Quark-Brötchen punkten gleich dreimal: Sie sind komplett in 30 Minuten selbst gebacken, benötigen keine Hefe und haben auch noch etwas bessere Nährwerte als die klassischen Bäckerbrötchen. Gute Argumente, den heimischen Backofen anzuwerfen.
Okay, das mit den Nährwerten muss ich direkt klären, bevor jemand denkt, diese Brötchen wären eine kalorienarme Sensation und du könntest dir ohne Reue direkt die doppelte Menge an Brötchen reinschaufeln. Halt, warte kurz. Hier sind die Fakten:
- Normales Bäckerbrötchen (60 g): 175 kcal – 34 g KH – 6 E – 1 g F
- Quarkbrötchen ohne Hefe (65 g): 140 kcal – 23 g KH – 9 g E – 1 g F
Im Vergleich mit einem klassischen Brötchen schneiden sie etwas besser ab (etwas weniger Kalorien und etwas mehr Protein, dazu ein Müh mehr Gewicht), was aus ernährungsphysiologischer Sicht ein gutes Bild abgibt. Es sind aber keine Wunderbrötchen und es kommt egal bei welchem Brötchen doch mehr auf den Belag an, den du auf die Hälften packst. Deshalb habe ich dir weiter unten auch noch 4 Belag-Ideen mitgebracht, die gut sättigen und ziemlich lecker sind. Los gehts!
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Erwarte keinen klassischen Brötchenteig
Der Teig ist durch das Ersetzen eines Teils des Mehls mit Quark und Ei etwas klebriger und weicher und dadurch nicht ganz so einfach zu handeln. Mach dir aber keine Sorgen, es ist absolut machbar. Leg dir ein kleines Häufchen Mehl auf die Arbeitsplatte, damit du bei Bedarf mehr Mehl an deine Hände und die Arbeitsfläche bekommst.
Zum Schluss wälzt du die Brötchen auch nochmal im Mehl.
Oben links im Bild ist Brotgewürz (eine Mischung aus Koriander, Fenchel und Kümmel), das kannst du direkt in den Teig einarbeiten. Auch Haferflocken oder Kerne sind eine tolle Idee. Im Rezept unten findest du noch ein paar weitere Ideen.
Tipp für eine schöne Brötchenform: Forme eher Kugeln und drücke die Brötchen nicht zu platt. Wenn du sie mit einem scharfen Messer mutig einschneidest (ca. 1 cm) tief, reißt das Brötchen ganz hübsch auf und vergrößert sein Volumen.
Die Krume überzeugt und kommt schön soft heraus. Das Äußere ist nur frisch aus dem Ofen noch knusprig, liegen die Brötchen etwas länger, wird auch die Kruste weicher. Du kannst die Hälften nach dem Aufschneiden ganz easy auf den Toaster legen und wieder etwas knuspriger machen, wenn du das magst.
Wie lange halten sich die Quark-Brötchen? Wie sollten sie aufbewahrt werden?
Die Brötchen sind aufgrund ihrer feuchteren Konsistenz durch den Quark nicht so lange haltbar und trocknen daher nicht aus (eine schöne Umschreibung für den flauschigen Pilzüberzug). Wenn du die Quark-Brötchen länger als 2 Tage aufbewahren möchtest, friere sie besser ein. Übrigens auch super schlau, wenn man morgens nur noch die fertigen Brötchen auftauen muss. TK-Supermarktbrötchen gehen auch nicht schneller. 🤓
Brötchen einfrieren und wieder auftauen: Brötchen fertig backen und auskühlen lassen. Dann möglichst frisch in einem großen Gefrierbeutel oder einer dicht verschließbaren Dose einfrieren. Zum Auftauen die gewünschte Anzahl Brötchen in den kalten Backofen auf das Rost legen und den Ofen/Heißluftfritteuse auf 160 Grad einschalten. Nach 10 Minuten herausnehmen und kurz abkühlen lassen.
Leckere Belag-Ideen für Quark-Brötchen
Bist du auch ein Gewohnheitstier, was den üblichen Aufschnitt angeht? Hier ist etwas Inspiration:
- Avocado mit Spiegelei (flüssiges Eigelb ist mega).
- Pastrami (eine Art Rindersaftschinken) mit Käse und Tomaten.
- Frischkäse, Wildlachs und hauchfein gehobelte Gurke.
- Salat, gebratener Lachsschinken (schmeckt wie Bacon) mit Tomaten.
Würzen kannst du Brötchen noch mit Salz, Pfeffer, Kräutern (z.B. Dill zu Lachs) oder einem fertigen “Stullen-Gewürz” (in den schönen bunten Döschen zu finden).
Kalorienarme Quark-Brötchen - ohne Hefe zum Frühstück schnell und einfach gemacht
Zutaten
- 250 g Magerquark
- ½ TL Salz
- 1 Ei
- 250 g Mehl T1050 (Vollkorn ca. 50 g weniger, bei Bedarf mehr hinzufügen) (Wenn du einen festeren Teig bevoruzgst, ersetze 2-3 EL des Mehls durch Hartweizengrieß)
- 1 Pck. Backpulver
- Optionale Zutaten zum Einarbeiten in den Teig: Kräuter, Gewürze, Knoblauch, Körner, Chiasamen, Leinsamen, Dinkelkleie, Haferflocken + 1 TL Honig
- Optionale Zutaten als Topping: Sonnenblumenkerne, Bagel-Gewürz, Sesam, Mohn, Knoblauchflocken, Zwiebelflocken, etc.
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Zubereitung
- Den Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Das Mehl mit dem Salz und Backpulver mischen (optional weitere trockene Zutaten hinzugeben) und dann den Magerquark und das Ei unterheben.250 g Magerquark, ½ TL Salz, 1 Ei, 250 g Mehl T1050 (Vollkorn ca. 50 g weniger, bei Bedarf mehr hinzufügen), 1 Pck. Backpulver, Optionale Zutaten zum Einarbeiten in den Teig: Kräuter, Gewürze, Knoblauch, Körner, Chiasamen, Leinsamen, Dinkelkleie, Haferflocken + 1 TL Honig, Optionale Zutaten als Topping: Sonnenblumenkerne, Bagel-Gewürz, Sesam, Mohn, Knoblauchflocken, Zwiebelflocken, etc.
- Etwas Mehl auf der Arbeitsfläche verteilen und den Teig verkneten. Der Teig hat anfangs eine eher klebrige und sehr softe Konsistenz, dies bessert sich sobald alle Zutaten sich miteinander verbunden haben. Falls der Teig sehr klebrig bleibt und stark an den Händen klebt (z.B. bei Verwendung von fettigerem Quark) noch etwas Mehl hinzufügen.
- Den Teig in Portionen mit ca. 70 g teilen und zu Brötchen formen. Die Teiglinge nochmal leicht in Mehl wälzen, damit sie sich auf dem Blech leichter bearbeiten lassen.
- Die Brötchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen und mit einem scharfen Messer ca. 1 cm tief einschneiden (ruhig mutig einschneiden, dann kann sich das Brötchen beim Backen gut ausdehnen).
- Die Brötchen mit Wasser einpinseln und optional mit Toppings bestreuen. Für ca. 20-25 Minuten auf Sicht backen.
Anmerkungen
Nährwerte pro Portion
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Cremige Puddingoats (Grundrezept): Ein warmes Frühstück, das sehr lange satt hält und durch viele Topping-Varianten niemals langweilig wird. Mit Quark oder Skyr enthält es besonders viel Eiweiss.
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