So gut wie eine Schokoladenkuchen-Praline, etwas gesünder und ohne Backen ganz einfach gemacht: Die Schoko-Nuss Brownie Energyballs helfen dir, deine Lust auf Süßes zu stillen und eignen sich super als nährstoffreicher Snack.
Auch wenn Energy Balls mega lecker schmecken und so wirken, als könne man sie ohne Bedenken und in Massen naschen: Sie sind immer noch hochkalorisch und enthalten viel natürlichen Zucker (aus Früchten) und auch eine Menge Fett (aus Nüssen). Sie sind eine nährstoffreichere Alternative zu Schokolade und Süßigkeiten = die Kalorienzahl ist hoch + Zucker ist in großer Menge drin + ein paar extra Nährstoffe, die man in Schokolade und Co. nicht finden würde.
Betrachte sie als Süßigkeit, die du in Maßen zu dir nimmst. Sie heißen nicht umsonst „Energie“-Bällchen: Ein Stück hat je nach Größe und Rezept zwischen 60 und 150 kcal, da kann die Kalorienzahl leicht täuschen. Auf 100 g hochgerechnet haben die meisten Rezepte ca. 400-500 kcal und sind damit nicht mehr weit von konventionellen Süßigkeiten und Snacks entfernt. Zum Vergleich: 100 g Schokolade hat ca. 550 kcal. 100 g Gummibärchen kommen auf ca. 350 kcal.
Das Schöne an den Energy Balls ist aber, dass man leichter wieder von Snacken „loskommt“ – du kennst sicherlich das Gefühl, bei einer Tafel Schokolade nicht aufhören zu können und schon ist sie leergefuttert. Mit 1-2 Bällchen ist mein Verlangen nach Süßem gestillt und ich habe etwas nährstoffreicheres als Schokolade oder Gummizeugs gegessen.
Ich möchte dir an dieser Stelle noch einen kleinen Trick zum „Austricksen“ deines Gehirns mitgeben: Wenn du es schade findest, dass du nur 1-3 normal große Bällchen essen „darfst“, weil es sonst dein Kalorienbudget sprengt, dann mach die Bällchen nur halb so groß. Das gibt dir das Gefühl, dass du „mehr“ darfst (obwohl du natürlich weißt, dass die Menge gleich ist). Los gehts!
Grundrezept für Energyballs und Variationen
Die Basis für Energy Balls ist eine klebrige Grundmasse, die alle Zutaten zusammenhält. Hierfür eignen sich vor allem Datteln, da sie einen milden Geschmack mitbringen und von Haus aus sehr klebrig sind. Getreideprodukte wie Dinkel- oder Haferflocken lockern die Geschichte auf, binden Flüssigkeit, geben Textur und enthalten Ballaststoffe. Mit einer kleinen Menge Wasser und/oder Nussmus kann die Basis für die weiteren Zutaten angepasst werden (je trockener die ergänzenden Zutaten, desto feuchter sollte die Grundmasse sein).
Diese Basis wird mit weiteren Zutaten nach Wahl ergänzt: Schokolade, Gewürze, Ingwer, Chiasamen, Amaranth, Leinsamen, Kakaopulver, Cranberries, Zitrone, Kokosraspeln, Nüsse, etc. Hier ist Ausprobieren die Devise und nach den ersten nachgemachten Rezepten hast du bestimmt schon eigene Ideen, die du frei Schnauze umsetzen kannst.
Zu guter Letzt darf die Prise Salz nicht fehlen: Sie hebt alle Aromen und macht die Sache rund.
Welches Gerät braucht man für Energy Balls?
Wenn du es bequem und schnell willst, dann brauchst du einen kleinen Küchenmixer, Multi-Zerkleinerer oder Food Processor * (Affiliate Link) mit einem Fassungsvermögen von ca. 0,5-1,5 Liter. Der große Standmixer ist nicht so gut geeignet, da die Mengen zu klein sind (die Masse würde einfach nur an die Wand gedrückt und du hättest Mühe, diese wieder zu den Messern zu bekommen) und ein Pürierstab ist mehr für Flüssiges gedacht.
Mit mehr Kraftaufwand und viel mehr Zeit kannst du die Masse für die Kugeln aber auch von Hand zubereiten. Dazu nimmst du jede Zutat für sich und hackst sie sehr klein. Dann vermischt du alles und packst die Masse auf dein Brett und gehst wieder mit dem Messer sehr gründlich und hackend durch die Masse bis sie die gewünschte Konsistenz hat.
Wie lange halten sich Energy Balls und wie lagere ich sie richtig?
Luftdicht verpackt halten die Bällchen ca. 1 Woche im Kühlschrank oder bis zu 3 Monate eingefroren im Tiefkühlschrank.
Wenn du sie einfrieren möchtest, dann lege sie mit Abstand nebeneinander auf ein Tablett und friere sie zunächst so ein. Wenn sie durchgefroren sind, kleben sie dann nicht aneinander und du kannst sie in eine Dose umfüllen.
Hilfe: Die Energyballs sind zu trocken / zu weich / zu klebrig – was kann ich tun?
An dieser Stelle möchte ich dich beruhigen und dir sagen, dass du wahrscheinlich nichts falsch gemacht hast – es steht und fällt mit den Datteln (bzw. dem Trockenobst) und ihrer Restfeuchte. Sehr frische und saftige Medjool-Datteln kleben besser zusammen als die einfachen und kleinen Datteln aus der Pappschachtel. Und manchmal kann es auch sein, dass der Mensch, der das Rezept in das Internet gestellt hat, mehr Wasser gebraucht hat und du nun vor einer nicht formbaren Suppe stehst. Deine Bällchen lassen sich bestimmt retten, hier kommen meine Notfall-Tipps:
- Energyballs sind zu trocken: Hier hilft oft ein kleiner Schluck Wasser (1-2 EL) und/oder etwas mehr Nussmus (falls verwendet). Knete die Flüssigkeit gut in die Masse ein und probiere dann erneut.
- Energyballs sind zu weich: Zum Abbinden kannst du kleingemahlene Haferflocken untermischen. Paar Minuten stehen lassen und die Konsistenz prüfen.
- Energyballs sind zu klebrig: Auch hier helfen Haferflocken oder kleingehackte Nüsse um die Formbarkeit zu verbessern.
Grundsätzlich empfehle ich dir auch, immer eine kleine Probierkugel zu machen und sensorisch zu testen (im Mund, also essen!), ob die Kugeln die gewünschte Konsistenz haben. Dann kannst du vor dem Formen noch gegensteuern.
Schoko-Nuss Brownie Energyballs mit Datteln und Haferflocken (super einfach, wenig Zutaten)
Geräte und Materialien
- Food Processor oder ein scharfes Messer, ein Brett und ein bisschen mehr Zeit 🙂
Zutaten
- 40 g blanchierte und geröstete Mandeln
- 40 g dunkle Schokolade (z.B. 70 % Kakao)
- 100 g Datteln (entsteint)
- 30 g Haferflocken
- 10 g Backkakao
- 1 Prise Salz
- 40 g braunes Mandelmus
- 2-3 EL Wasser (eventuell mehr, wenn du die Masse als zu trocken empfindest)
Zubereitung
- Die Nüsse zusammen mit der Schokolade im Mixer klein Hacken (nicht zu fein, es dürfen noch Stückchen erkennbar sein). Die Masse herausholen und zur Seite stellen.40 g blanchierte und geröstete Mandeln, 40 g dunkle Schokolade
- Die Datteln mit Haferflocken, Kakaopulver und der Prise Salz zu einer feinen und krümeligen Masse mixen. Das Mandelmus und das Wasser hinzufügen und erneut durchmixen (die Masse ist nun formbar geworden und glänzt).100 g Datteln, 30 g Haferflocken, 10 g Backkakao, 1 Prise Salz, 40 g braunes Mandelmus, 2-3 EL Wasser
- Die Dattelmasse mit den gehackten Nüssen und der Schokolade zusammenkneten.
- Forme eine kleine Probekugel und probiere sie – wenn du die Konsistenz als zu trocken empfindest, mische zusätzlich 1-2 EL Wasser in die Masse und knete sie nochmal gut durch.
- Forme anschließend die Energyballs in der Größe deiner Wahl. (Tipp: Die Masse macht unter Umständen nicht den Eindruck, dass sie formbar wäre, das ist sie aber! Vertraue dem Prozess und drücke die Portion für eine Kugel fest mit der Hand zurecht – in etwa wie Knete, dann zu einer Kugel rollen.)Aufbewahrung: Im Kühlschrank ca. 1 Woche, im Tiefkühlschrank bis zu 3 Monate.
Anmerkungen
- Energyballs sind zu trocken: Hier hilft oft ein kleiner Schluck Wasser (1-2 EL) und/oder etwas mehr Nussmus (falls verwendet). Knete die Flüssigkeit gut in die Masse ein und probiere dann erneut.
- Energyballs sind zu weich: Zum Abbinden kannst du kleingemahlene Haferflocken untermischen. Paar Minuten stehen lassen und die Konsistenz prüfen.
- Energyballs sind zu klebrig: Auch hier helfen Haferflocken oder kleingehackte Nüsse um die Formbarkeit zu verbessern.
Nährwerte pro Portion
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Saftiger Apfelkuchen ohne Butter: Besonders fettarm und hat pro Stück nur 150 Kalorien. Ohne komplizierte Zutaten und kinderleichte Zubereitung.
Bananenbrot mit Walnüssen: Fluffig, saftig und durch die Walnüsse richtig lecker. Pro Scheibe nur 125 kcal (ca. 100-150 Kalorien weniger als herkömmliche Rezepte).
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