Türkische Linsenfrikadellen – Mercimek Köftesi (vegan und herzhaft)

Leckere vegane Linsenbällchen, die mit ein bisschen Zitronensaft in ein knackiges Salatblatt eingewickelt gegessen werden. Schmecken herzhaft, sind kalorienarm und auf Buffets äußerst beliebt!

Mercimek Köftesi gehören zur Kategorie der Vorspeisen in der türkischen Küche, auch Meze genannt. Meze gibt es in kalt (wie dieses Rezept hier oder auch Hummus) und in warm (z.B. gefüllte und überbackene Champignons mit Käse, gebackene Garnelen oder die bekannteren Sigara-böregi-Stangen mit Feta) und werden üblicherweise zu Getränken oder als Vorspeise gereicht. Als Ersatz für eine Hauptspeise funktionieren Meze aber auch super.

Diese Linsenbällchen bzw. Linsenfrikadellen sind würzig, frisch, sättigend und SUPER EINFACH! Türkische Küche, warum bist du so underrated? Du bist viel mehr als nur Döner und kannst so gesund sein. ❤️ Los gehts!

Wie kann ich Zutaten ersetzen?

Im Notfall kannst du den Bulgur (ich habe Köftelik Bulgur – Kirsirlik* verwendet), durch normalen Couscous ersetzen (hier musst du erstmal etwas weniger Wasser verwenden, damit es nicht zu matschig wird); das Paprikamark (Aci Biber Salsaci*) kannst du durch Harissa* (aus der Tube, bekommst du auch im Supermarkt) ersetzen – aber mit der Schärfe aufpassen und vorsichtig dosieren.

Das kann nicht ersetzt werden: Auf keinen Fall kannst du Kreuzkümmel* mit normalen Kümmel ersetzen – die beiden sind völlig unterschiedliche Gewürze und haben nichts miteinander zu tun (außer der botanischen Verwandtschaft).

Plane etwas Zeit ein

Damit sich aus der Masse leicht kleine Laibchen formen lassen, muss die Masse gut abgekühlt sein. Im Kühlschrank wird die Masse fester und die Formbarkeit erleichtert.

Wie lange sind die Linsenbällchen haltbar?

Die Linsenbällchen sind abgedeckt gute 2 Tage im Kühlschrank haltbar. Sie sollen sogar zum Einfrieren geeignet sein, aber das habe ich nicht ausprobiert.

Fehlersuche: Masse zu feucht oder matschig?

Noch 1-2 EL trockenen Bulgur hinzugeben, umrühren und kurz warten. Der Bulgur saugt die restliche Flüssigkeit auf.

Wie isst man Mercimek Köftesi?

Mir wurde es so erklärt: Du nimmst dir ein großes Salatblatt (am liebsten Eisbergsalat, weil der so knackig saftig ist), legst ein Linsenbällchen hinein und beträufelst das ganze mit etwas Zitronensaft oder Granatapfelsirup. Dann alles fein einrollen und abbeißen. Man braucht kein Besteck und die Hände bleiben sauber – super praktisch. 😎

Damit kann man noch mehr machen!

Die kleinen Linsenfrikadellen lassen sich auch anbraten. Dafür etwas platter drücken, damit man Röstaromen an die Linsenfrikadelle kriegt.

Beilagen zu Mercimek Köftesi: Gut dazu passt ein Salat, ein heißer und süßer schwarzer Tee oder Cacik (eine Art Knoblauchjoghurt mit Gurke zum Dippen). Die Linsenbällchen machen sich aber auch solo auf dem Buffet gut!

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Türkische Linsenfrikadellen - Mercimek Köftesi (vegan und herzhaft)

Leckere vegane Linsenbällchen, die mit ein bisschen Zitronensaft in ein knackiges Salatblatt eingehüllt gegessen werden. Schmecken herzhaft und sind auf Buffets äußerst beliebt!

Nährwerte pro Stück (ca. 30 g): 40 kcal – 6 g Kohlenhydrate – 2 g Eiweiss – 1 g Fett

Portionen: 32 Stück

Zubereitungszeit: 1 Stunde Stunde

Zutaten

• 160 g rote Linsen
• 400 ml kaltes Wasser
• 100 g feiner Bulgur (Köftelik Bulgur "Kisirlik", alternativ Couscous)
• 2 Zwiebeln
• 3 Zehen Knoblauch
• 2 EL neutrales Raps- oder Sonnenblumenöl (zum Anbraten)
• 2 TL scharfes Paprikamark (Aci Biber Salcasi) (oder Harissa-Paste)
• 2 TL Tomatenmark
• 1/2 Bund glatte Petersilie
• 4 Stängel frische Minze
• 3 Stangen Frühlingszwiebeln
• 2 TL Kreuzkümmel (nicht verwechseln mit normalen Kümmel!)
• 1/2 TL Chiliflocken
• 2 EL neutrales Sonnenblumenöl
• 2 EL Granatapfelsirup
• Salz und Pfeffer
• 1 Bio-Zitrone
• 1 Kopf Eisbergsalat

Zubereitung

• Die Linsen in einer Schüssel mit kaltem Wasser waschen, bis das Wasser fast klar ist. Dabei Fremdkörper (z.B. kleine Steinchen, Hülsen, etc.) aussortieren.
  160 g rote Linsen
• Die gewaschenen Linsen mit kaltem Wasser in einem Topf aufsetzen und ohne Zugabe von Salz aufkochen.

  Sobald es kocht die Hitze runterschalten, Deckel drauflegen und für 15 Minuten ziehen lassen.
  400 ml kaltes Wasser
• Nach 15 Minuten den Herd ausschalten, den Bulgur hinzufügen und umrühren. Wieder den Deckel drauflegen und nochmal für 15 Minuten ziehen lassen.
  100 g feiner Bulgur
• In der Zwischenzeit die Zwiebeln sehr fein schneiden und den Knoblauch pressen.

  Beides in einer Pfanne mit Öl andünsten.
  2 Zwiebeln, 3 Zehen Knoblauch, 2 EL neutrales Raps- oder Sonnenblumenöl
• Sobald die Zwiebel glasig geworden ist, die Gewürze (Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Kreuzkümmel), das Paprikamark und Tomatenmark hinzugeben und kurz mitdünsten. Danach abkühlen lassen.
  2 TL scharfes Paprikamark (Aci Biber Salcasi), 2 TL Kreuzkümmel, 1/2 TL Chiliflocken, Salz und Pfeffer, 2 TL Tomatenmark
• Die Petersilie und Minze fein hacken und die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden.
  1/2 Bund glatte Petersilie, 4 Stängel frische Minze, 3 Stangen Frühlingszwiebeln
• Die Kräuter mit den Frühlingszwiebeln, der gedünsteten Gewürzmischung und jeweils 1 EL Olivenöl und Granatapfelsirup zur Linsen-Bulgur-Masse geben und im Topf mit einem Löffel gut vermengen.

  Abschmecken (eventuell mit Gewürzen und Paprikamark nachwürzen) und dann die Masse abkühlen lassen (wird dann besser formbar).
  2 EL neutrales Sonnenblumenöl, 2 EL Granatapfelsirup
  
• Mit einem Esslöffel kleine Portionen abstechen und mit den Händen zu länglichen kleinen Frikadellen formen und auf einem Teller anrichten.

  Mit Zitronenspalten und gewaschenen Eisbergsalat-Blättern servieren.
  1 Bio-Zitrone, 1 Kopf Eisbergsalat

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Nährwerte pro Portion

Portionsgröße ca.: 1 Stück = 30 gKalorien: 40 kcalKohlenhydrate: 6 gProtein: 2 gFett: 1 g

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