Keine original authentische Bruschetta und trotzdem super lecker – die italienische Vorspeise geht mit ganz wenigen Zutaten super einfach und lässt sich gut vorbereiten (ohne matschig zu werden)!
Ich dachte immer, Bruschetta bezeichnet das Gesamtwerk aus Brot und einem Berg Tomatensalat darauf. Zumindest ist es das, was ich bisher immer als Bruschetta im Restaurant bekommen habe. Stimmt aber nicht! Bruschetta bedeutet aus dem italienischen bruscare einfach nur rösten. Also nichtmal das Brot oder der Tomatensalat sind der Namensgeber für diese leckere Antipasti, sondern nur die Tatsache, dass da Brot geröstet wird! 😀
Meine Bruschetta ist eigentlich ein Tomatensalat und triggert die italienische Seele: „Da gehört keine Zwiebel dran!“ Okay, okay – beruhig dich wieder. Lass die Zwiebeln einfach raus, wenn sie dich stressen. Reib dein Brot nur mit Knoblauch und Olivenöl ein, wenn du es authentisch und wirklich original haben möchtest.
Bekannter und häufiger anzutreffen ist die Variante „Bruschetta con pomodoro e basilico“ – also mit Tomaten und Basilikum. Und Zwiebeln, weil ich das so gerne mag – auch wenn das wenigen Menschen mit ausgeprägtem Meckermodus nicht gefällt. Los gehts!
Was isst man zu Bruschetta?
Die Frage müsste eher lauten: Was isst man danach? Denn Bruschetta ist eine klassische Vorspeise. Aber auch als Hauptmahlzeit gerade im Sommer finde ich erfrischendes Bruschetta super gut. Was dazu braucht man eigentlich nicht – außer ne Weißweinschorle vielleicht. Und ein bisschen Mozzarella kann auch nicht schaden. 🙂
Die passenden Tomaten
Mach dir das Leben nicht zu schwer und nimm nicht die kleinsten Tomaten, denn jede einzelne Tomate muss geviertel und entkernt werden. Das dauert proportional länger mit der Anzahl der Tomaten. Typische Strauchtomaten oder Rispentomaten mit einem frischen aromatischen Geschmack (z.B. Romatomaten) sind perfekt! Du kannst zusätzlich ein paar intensive und süße Kirschtomaten dazugeben, das gibt einen interessanten und variablen Geschmack.
Welches Brot zur Bruschetta?
Die Brotfrage ist ganz simpel: Nimm, was dir schmeckt. Ganz stilecht nimmt man ein Ciabatta, ein Baguette geht aber auch. Ist ja beides Weißbrot. Wenn du noch Toast da hast, das dringend weg muss, dann ist das eine super Sache! Mit Toast mag ich es persönlich sogar am liebsten. (Brrr, die italienische Seele könnte sich wieder aufregen!)
Bruschetta vorbereiten – was beachten?
Das Salz kommt erst kurz vorm Essen dazu. Sonst wird die Bruschetta zu flüssig, wenn es fertig gewürzt länger steht. Du kannst zur Vorbereitung schon alles in feine Würfel schneiden und auch schon zusammenmischen. Ohne Salz bleiben die Tomaten auch über Stunden knackig und werden auch nicht zu wässrig, denn Salz entzieht dem Gemüse das Wasser.
Kurz vor dem Servieren würzt du dann mit Salz, Pfeffer und Olivenöl und lässt es für 2 Minuten ziehen. So wird es perfekt und du kommst nicht in Stress!
Bruschetta schmeckt bitter – 3 Fehlerquellen
Kann es sein, dass du die Zwiebel durch den Häcksler oder Mixer gejagt hast? Dann ist das die Ursache. Schneide das nächste Mal die Zwiebel ganz fein mit der Hand und einem Messer – das Aroma kommt viel milder heraus. Es gibt noch 2 weitere Faktoren, die zum bitteren Geschmack des Bruschetta geführt haben könnten:
- bitteres / scharfes Olivenöl: Da Bruschetta nicht erhitzt wird und der gute Geschmack von wenigen guten Zutaten kommt, darf man hier gerne zu einem besonders fruchtigen Olivenöl greifen. Zum Kochen nehme ich auch schon mal das Bio-Olivenöl vom Discounter, aber für Bruschetta kommt nur mein Favorit „Carapelli Il Nobile Natives Olivenöl extra“* in die Schüssel. Man kann aus Olivenöl ne richtige Wissenschaft machen und es gibt so viele verschiedene Sorten, aber dieses kaufen wir immer wieder nach.
- getrockneter Knoblauch ist bitterer/schärfer als frischer – das nächste Mal die Menge reduzieren oder zum frischen Knoblauch greifen.
Die besten Zwiebeln für Bruschetta
Du kannst praktisch alle Zwiebelsorten für Bruschetta verwenden – nochmal mein Hinweis: Das ist nicht original italienisch, das könnte einige Menschen verstören. 😄 Wenn du es gerne zwiebelig intensiv magst, dann greif zur ordinären Speisezwiebel. Und wenn es ganz besonders werden soll, dann rote Zwiebeln oder Schalotten. Die beiden Sorten sind mild und leicht süßlich.
Bruschetta mit Tomaten und Zwiebeln - kalorienarmes Rezept als schnelle und einfache Vorspeise oder Tomatensalat
Zutaten
- 300 g Ciabatta (alternativ Baguette oder Toast)
- 450 g Strauchtomaten
- 1 Zwiebel (weglassen, wenn sie für dich nicht in eine Bruschetta gehören - mach es bitte so, wie es DIR am besten schmeckt)
- 1-2 Zehen Knoblauch
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- 3-4 Stängel Basilikum
- 1 Zehe Knoblauch (bei Bedarf, zum Einreiben der Brotscheiben)
Zubereitung
- Das Ciabatta ggf. frisch aufbacken (siehe Packungsanweisung). Dieses vor dem Schneiden abkühlen lassen (lässt sich dann bessser schneiden).300 g Ciabatta (alternativ Baguette oder Toast)
- Die Tomaten waschen, vierteln und entkernen. Die Kerne und den Saft entsorgen (oder anderweitig verarbeiten).Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden.450 g Strauchtomaten
- Die Zwiebel in sehr feine Würfel schneiden und 1-2 Knoblauchzehen pressen.1 Zwiebel, 1-2 Zehen Knoblauch
- Tomaten, Zwiebel und Knoblauch in eine Schüssel geben. Mit Salz und Peffer aus der Mühle würzen und für 2 Minuten ziehen lassen. Dann das Olivenöl unterrühren.Salz und Pfeffer, 2 EL Olivenöl
- Die Blätter von 3-4 Stängeln Basilikum klein hacken oder zupfen und unter die Tomaten mischen. Abschmecken und ggf. mit Salz und Pfeffer nachwürzen.3-4 Stängel Basilikum
- Das Ciabatta in 12 Scheiben schneiden. Nach Geschmack die Brotscheiben mit einer aufgeschnittenen Knoblauchzeheneinreiben. Dann mit der Tomatenmischung belegen und servieren.1 Zehe Knoblauch
Anmerkungen
Nährwerte pro Portion
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Einfach super- für uns gehören Zwiebeln und Knoblauch dazu- manchmal menge ich sogar Räucherlachs darunter-einfach ausprobieren!
Super lecker
Ich habe in ganz Italien noch nie ein Bruschetta mit Zwiebeln gesehen. Das ist wirklich kein original Rezept
Selten muss ich Kommentare moderieren, die einfach nur Meckern wollen und schlechte Bewertungen vergeben, obwohl sie das Rezept nicht ausprobiert haben. Frei nach dem Motto: „Das, was ich hier sehe gefällt mir nicht – das bewerte ich jetzt extra schlecht.“ Daher schalte ich nur deinen Kommentar frei und habe die Bewertung entfernt, da sie das Thema verfehlt.
Also liebe Gia, du bist Italienerin? Dann kennst du dich natürlich aus Gründen besser aus als ich – perfekt! Dann weißt du bereits, dass die Ur-Bruschetta nichtmal Tomaten haben muss. Es reicht aus, das geröstete(!) Brot mit Knoblauch einzureiben und mit Olivenöl zu beträufeln. Das ist DIE ECHTE Bruschetta. Habe ich im Text beschrieben und ich werde das nochmals deutlicher herausstellen. Auch für die, die nur die Überschrift lesen.
Ich hoffe, du fühlst dich besser und zufrieden mit deinem Kommentar. Lass die Zwiebeln doch einfach weg – es kann so einfach sein, oder? Alles Gute für dich!
Anmerkung für alle anderen:
Liebe Leserschaft, ich nehme mir euer Feedback immer zu Herzen. Auch hier. Gia hat mich in ihrem Kommentar gerügt, mein Rezept wäre nicht original. Und das stimmt sogar. Obwohl ich auch beschrieben habe, dass die Ur-Bruschetta überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was wir uns unter einer Bruschetta vorstellen. Aber ich bin auch keine Italienierin – ich möchte mir hier nichts anmaßen. Deshalb habe ich den Blogpost angepasst und nenne mein Rezept nun nicht mehr „Original Bruschetta“.
Ich hoffe, meine kalorienreduzierte Bruschetta – oder besser: mein unverschämter Tomatensalat auf geröstetem Brot – schmeckt trotzdem gut. Und ich denke, dass die meisten hier sind, weil sie leckere kalorienarme Rezepte suchen und dankbar sind, dass es Menschen gibt die diese mit Herzblut erstellen, fotografieren, beschreiben und kostenlos zur Verfügung stellen. Mach ich nämlich gerne!
Und ich freue mich über Bewertungen, die das Rezept auch wirklich ausprobiert haben. Nur dann sind sie auch für andere Menschen eine Hilfe.
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Endlich mal ein richtig gut schmeckendes Rezept für eine Bruschetta!
Danke liebe Gloria, lass es dir schmecken! 🙂
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