Mit diesen 3 einfachen und gesunden Grill-Saucen zum selber machen verfeinerst du dein Gemüse, Fleisch oder Brot super lecker und kalorienarm und verzichtest nebenbei noch auf Geschmacksverstärker, künstliche Konservierungsstoffe und Farbstoffe.
Mein absoluter Lieblingsdip ist das Gurkenrelish aus Gewürzgurken – unbedingt ausprobieren!
Wenn du mal in deinen Kühlschrank schaust, ganz hinten in der Ecke, da tummelt sich doch bestimmt auch noch eine eingetrocknete Flasche mit Grillsauce vom letzten Jahr. Oder sogar zwei? 😀
Bevor du jetzt die vergammelte Sauce entsorgst und neue einkaufen gehst, hab ich eine bessere Idee: Mit einfachen Zutaten, die du eventuell auch schon zuhause hast (vielleicht sogar ein angebrochenes Glas Gewürzgurken?), machst du dir deine Grillsaucen einfach selbst!
Im Angebot habe ich heute 3 einfache, oberleckere und gesündere Grill-Saucen zum selber machen für dich:
Würzig süßes Gurkenrelish – schmeckt verdächtig nah dran am goldenen M (echt jetzt, das ist genau der Geschmack vom Cheeseburger), simpelste Zutaten und der beste Begleiter zum selbstgemachten Beef Tatar Burger oder Hot Dog.
Feurig scharfe Texicana Tomaten-Chili-Sauce – eine milde Tomaten-Salsa hab ich ja schon mal veröffentlicht und genau dieser hab ich jetzt mal Feuern unterm Hintern gemacht. Mit ordentlich Jalapeña und „exotischen“ Gewürzen.
Erfrischend gurkiges Tzatziki wie vom Griechen – am Vorabend zubereiten, schonmal ein bisschen Naschen (Abschmecken muss sein) und am nächsten Tag den leckersten Dip zum Fladenbrot auf den Tisch stellen. Passt auch hervorragend zu knusprigen Zucchinipuffern mit Haferflocken und Parmesan!
Übrigens: Selbstgemachte Dips sind ein tolles Mitbringsel zur Grillparty! 🙂 Und natürlich kann man die Dips und Saucen auch zum Raclette, Fondue oder einfach zu Tapas dazu machen. Los gehts!
Süßes und würziges Gurken-Relish (Chutney aus Gewürzgurken und Zwiebeln)
Relish leitet sich von „relaissier“ ab und bedeutet soviel wie Geschmack – und yes, das Zeug kann was! Meine erste Assoziation: Diesen Geschmack kenne ich doch und vor meinem geistigen Auge ploppte ein Cheeseburger auf. Tatsächlich harmoniert die stückige Gurkensauce perfekt zum selbstgemachten Burger wie A auf Eimer – also drauf das Zeug auf Burger, Hot Dog und Käsebrot!
Funktioniert mit ganz normalen Gewürzgurken aus dem Glas!
Würzig-süßes Gurken-Relish (stückige Sauce aus Gewürzgurken und Zwiebeln)
Zutaten
- 200 g Gewürzgurken
- 1/2 Zwiebel
- 1/2 rote Paprika
- 3 EL Zucker
- 2 EL Apfelessig
- 200 ml Wasser
- 1/2 TL mittelscharfer Senf
- Salz
- Selleriesalz (alternativ gekörnte Brühe)
Zubereitung
- Die Gewürzgurken längs in Scheiben schneiden. Die Scheiben jeweils sehr fein würfeln.200 g Gewürzgurken
- Die Zwiebel und rote Paprika ebenfalls sehr fein würfeln.1/2 Zwiebel, 1/2 rote Paprika
- Das Gemüse in einen kleinen Topf geben. Zucker und Apfelessig hinzugeben und mit Wasser auffüllen.3 EL Zucker, 2 EL Apfelessig, 200 ml Wasser
- Die Mischung aufkochen und bei kleiner Hitze einköcheln lassen (ca. 30 Minuten). Wenn das Gemüse weich geworden ist, mit Senf, Selleriesalz und Salz würzen und abschmecken.1/2 TL mittelscharfer Senf, Selleriesalz, Salz
- In saubere und heiß ausgespülte Schraubgläser füllen. Hält sich 2 Wochen im Kühlschrank.
Nährwerte pro Portion
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Scharfe Texicana Tomaten-Chili-Sauce
Eine pikante tomatige Salsa habe ich schon einmal versucht und fand sie zu deftigem Fleisch und Röstaromen irgendwie zu mild. Deshalb hab ich das Rezept nochmal in die Entwicklung geschickt und voilá: Scharfe Sauce mit Tomaten aus der Dose, Peperoni, etwas restlichem Gemüse und zwei Gewürzen, auf die man im Sommer wahrscheinlich nicht von allein kommt (Spoiler: Es sind Zimt und Muskatnuss).
Wer es weniger scharf mag, der pult die Kerne aus den Chilis raus (nicht an die Augen fassen, das gibt Tränen).
Fruchtig scharfe Texicana Salsa (Tomaten-Chili-Sauce)
Zutaten
- 400 g gehackte Tomaten
- 1/2 rote Paprika
- 1/2 grüne Paprika
- 1/2 Zwiebel
- 2-3 frische Jalapeño Chilis
- 2 EL Zucker
- 4 EL Apfelessig
- 1 TL mittelscharfer Senf
- 1/2 TL Selleriesalz (alternativ gekörnte Brühe)
- Salz
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Muskatnuss
Zubereitung
- Die gehackten Tomaten in einem Sieb für ca. 10 Minuten abtropfen lassen. Das Wasser entsorgen.400 g gehackte Tomaten
- Währenddessen rote Paprika, grüne Paprika und Zwiebel sehr fein würfeln. Die Jalapeño Chilis von den Kernen befreien, wenn eine mildere Schärfe gewünscht wird. Die Chilis ebenfalls fein würfeln.1/2 rote Paprika, 1/2 grüne Paprika, 1/2 Zwiebel, 2-3 frische Jalapeño Chilis
- Die abgetropften Tomaten und das restliche Gemüse in einen Topf geben und erhitzen.
- Den Zucker und Apfelessig hinzufügen und aufkochen.2 EL Zucker, 4 EL Apfelessig
- Mit Senf, Selleriesalz, Salz und jeweils einer kleinen Prise Zimt und Muskatnuss (sehr vorsichtig – wird sonst zu dominant) würzen.1 TL mittelscharfer Senf, 1/2 TL Selleriesalz, Salz, 1 Prise Zimt, 1 Prise Muskatnuss
- Nun bei schwacher Hitze für 1 Stunde einköcheln lassen und regelmäßig (ca. alle 10 Minuten) umrühren. Danach nochmal abschmecken und bei Bedarf nachwürzen.
- In saubere und heiß ausgespülte Schraubgläser füllen. Hält sich 1 Woche im Kühlschrank.
Nährwerte pro Portion
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Gurkig-knoblauchiges Tzatziki wie vom Griechen
Ui, hier musste ich den Duden befragen, wie man diesen köstlichen Dip auf Basis von gesäuerten Milchprodukten, Gurke und Knoblauch richtig schreibt (ja, auch studierte Menschen dürfen das!): Zaziki, Tsaziki, Tzaziki, Tschatschiki („Gesundheit!“), Tsatziki, Tzatziki? Egal – ich werds mir eh nicht merken können. Da jetzt alle Varianten genannt worden sind, werden hoffentlich alle Suchenden finden. Hier kommt das fettarme Rezept für Tzat…siki? 😀
Ach ja: Statt griechischem Joghurt geht natürlich auch Magerquark – die Kalorien sind da sehr ähnlich.
Kalorienarmes Tzatziki mit Gurke und Knoblauch wie vom Griechen
Zutaten
- 1/2 Salatgurke
- 1 TL Salz
- 250 g griechischer Joghurt 0,2 % Fett oder 10 % Fett (alternativ Quark mit einem ähnlichen Fettgehalt)
- 1 Zehe Knoblauch
- Pfeffer
- bei Bedarf: Zitronensaft, Olivenöl, Dill
Zubereitung
- Salatgurke waschen, schälen und längs halbieren. Die Kerne mit einem Teelöffel herausschaben und entsorgen.1/2 Salatgurke
- Die Gurke grob raspeln und in einer Schüssel mit Salz vermischen. Für 30 Minuten stehen lassen, damit das Wasser aus der Gurke austritt.Die Gurke danach über ein Sieb abtropfen lassen und mit einem Löffel kräftig ausdrücken.1 TL Salz
- Den griechischen Joghurt glattrühren und den Knoblauch hinein pressen. Die abgetropfte Gurke dazugeben und unterheben.250 g griechischer Joghurt 0,2 % Fett oder 10 % Fett, 1 Zehe Knoblauch
- Mit Pfeffer würzen und Abschmecken. Salz wird wahrscheinlich nicht mehr benötigt, da die Gurken schon salzig genug sind und ihr Salz an den Dip abgeben.Pfeffer
- Gut durchgezogen schmeckt das Tzatziki noch besser - erst kurz vor dem Servieren ggf. nochmal nachwürzen. Wer mag, gibt noch einen Spritzer Zitronensaft, etwas Olivenöl oder Dill dazu.bei Bedarf: Zitronensaft, Olivenöl, Dill
Anmerkungen
- Griechischer Joghurt mit 10 % Fett (120 kcal – 5 g KH – 4 g E – 10 g F) | Alternative: Quark mit 40 % Fett i.Tr. (140 kcal – 4 g KH – 9 g E – 10 g F)
- Griechischer Joghurt mit 5 % Fett (90 kcal – 3 g KH – 9 g E – 5 g F) | Alternative: Quark mit 20 % Fett i.Tr. (100 kcal – 4 g KH – 11 g E – 4 g F)
- Griechischer Joghurt mit 0,2 % Fett (60 kcal – 3 g KH – 10 g E – 0 g F) | Alternative: Magerquark (70 kcal – 4 g KH – 12 g E – 0 g F)
Nährwerte pro Portion
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Noch mehr leckere und kalorienarme Rezepte zum Grillen
Super, die kalorienarmen Dips und Saucen zum Grillen stehen! 🙂 Jetzt fehlen noch Gemüsespieße (Profi-Tipp: benutzt 2 Spieße pro Spieß – so bleibt das Gemüse an Ort und Stelle und dreht sich beim Wenden nicht mit), ein bisschen Fleisch wer mag, selbstgemachtes Fladenbrot (steht auf der Warteliste) und natürlich Salat!
Lass dich hier ein bisschen inspirieren:
4 einfache und gesunde Salat-Dressings: Passen auf jeden grünen Blattsalat – ohne Mayonnaise oder Sahne, aber mit ganz viel Geschmack.
Gurkensalat mit klarem Dressing und Dill: Komplett ohne Öl und bleibt auf dem Buffett sehr lange knackig (und am nächsten Tag auch noch!)
Minimalistischer Couscous-Salat: Herzhaft, Meal-Prep-tauglich und auf jeder Grillfeier ein gern gesehener Gast
Italienischer Nudelsalat mit Pesto: So schön bunt und geht auch glatt als Hauptmahlzeit durch
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… achso – es kommt noch ein Toast oben drauf und das wird dann in der Pfanne mit etwas Fett noch etwas kross gebraten.
Hallo Claudia, danke für deinen ausführlichen Kommentar und die tollen Anregungen. 😊
Liebe Cathrin,
ganz herzlichen Dank Ihnen für die Veröffentlichung Ihrer Rezepte und Tips.
Ich habe Einige entdeckt, die äußerst lecker klingen und danach keinen Fastentag einfordern :).
Danke auch für die hervorragende Erklärung bezüglich der krossen Pommes!
Das werde ich ausprobieren. Denn bei meinem Mann und mir, die mit 53 und 60 Jahren immer noch gern Pommes essen, kommen sie fast immer selbst gemacht und aus dem Ofen auf den Tisch.
Ich habe kürzlich ein herrliches Rezept im Netz entdeckt:
Süßkartoffelstulle mit Mango-Mayo. Rezept auf Wunsch oder im Netz suchen. Toast belegt mit Babyspinat, Zwiebeln, vorgebackene Süßkartoffelscheiben (vorher mit süß-sauer Sauce bestreichen), Mangomayo aus Fruchtaufstrich,Mayo,Joghurt und Erdnüsse.
Schmeckt fantastisch nach mehr!
Herzliche Grüße
Claudia Koch
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